Mit Sous-vide guten Geschmack beweisen
20180511 Wohnfühltipps Niedrigtemperatur-Garen
„Eine neue Kochmethode erobert den heimischen Küchenherd. In der Gastronomie bereits seit vielen Jahren etabliert, erfreut sich das Niedrigtemperaturgaren unter Hobbyköchen immer größerer Beliebtheit. Es ermöglicht hohe Kochkunst wie man es sonst nur von Spitzenköchen gewöhnt ist.“
Hinter dem Sous-Vide-Verfahren – wie das Niedrigtemperaturgaren eigentlich heißt – steckt ein simples Prinzip: Gemüse, Fisch oder Fleisch wird zuerst in einem Beutel vakuumverpackt und anschließend bei einer konstanten Temperatur ab 50 Grad Celsius über einen längeren Zeitraum in einem Wasserbad gegart. Mittlerweile bieten aber auch schon zahlreiche neue Backofen-Modelle diese Zusatzunktion ebenfalls an.
Der Vorteil von Sous-vide besteht darin, dass alle Geschmacks- und Farbstoffe bei dieser Garmethode in konzentrierter Form erhalten bleiben. Für entsprechende Röstaromen landet das Gericht anschließend kurz in der Bratpfanne bevor zarte Fischfilets, knackiges Gemüse und zartrosa Steaks den Gaumen von Feinschmeckern erfreuen.
Über das Erfolgserlebnis eines perfekt auf den Punkt gegarten Steaks dürfen sich auch ungeübte Köche freuen, da es bei einer Kochzeit über Stunden im Gegensatz zum Braten in der Pfanne nicht auf einen exakten Zeitpunkt ankommt. Das bringt allerdings einen – vermutlich den einzigen – Haken aufs Tapet: Sous-Vide-Garen braucht Zeit und Geduld und ist deshalb für den schnellen Hunger ungeeignet. Zurück zu den Vorteilen: Es erleichtert wiederum die Vorbereitung von Speisen bevor die Gäste zu Besuch kommen und kann bedenkenlos auch unbeaufsichtigt garen. Einzig und allein auf eine gleichmäßige, konstante Temperatur kommt es an. Diese spezielle Kochtechnik entdecken immer mehr Menschen für sich, da Speisen so einfach gelingen wie vom Profikoch. Außerdem entspricht das schonende Garverfahren dem Zeitgeist einer bewussten und gesunden Ernährungsweise.