Erholsamer Schlaf mit System
Radio NÖ – 20170331 – Wohlfuehltipps-Matratzenwahl
„Bevor Sie eine neue Matratze kaufen, nützen Sie das Matratzen-Ausleihservice vom Fachhändler über einen längeren Zeitraum aus. Denn erst nach einem ausgiebigem Praxistest zu Hause erlangt man die Sicherheit, welche Matratze den Schlafgewohnheiten besonders gut liegt.“
Rund ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Bett. Deshalb ist es besonders wichtig, im Schlaf Ruhe und Entspannung zu finden. Das gelingt allerdings nur wenigen, denn in etwa jeder Vierte leidet an Schlafstörungen. Stress in Beruf und Alltag, Unruhe und Sorgen werden als Ursache angeführt.
Allerdings liegt es oft einfach auch an einem alten oder unpassenden Bettsystem. Da drängt sich natürlich gleich die Frage auf, was ein gutes Bett ausmacht und wie man herausfindet, was mit dem eigenen Schlaftyp, den Schlafgewohnheiten und der Schlafposition ideal kombiniert. Am Anfang gilt es grundsätzlich zu klären, ob orthopädische Probleme oder Allergien vorliegen. Ebenfalls fließen bisherige Erfahrungen bei der Kaufentscheidung mit ein.
Hart oder weich, warm oder kalt: Das Material bei Matratzen könnte unterschiedlicher nicht sein. Und so findet sich für jeden Schlaftyp die passende Matratze. Viskoseschaum reagiert auf die Körpertemperatur und wirkt sehr wärmend und verursacht dadurch mitunter starkes Schwitzen. Wer von Haus aus leicht schwitzt, greift daher lieber gleich zu Kaltschaum oder Naturkautschuk. Die Nachfrage nach Latex steigt merklich an, da sich Kunden immer häufiger Naturmaterialien wünschen. Eine Federkernmatratze leitet generell Feuchtigkeit gut ab. Ideal ist eine Sieben-Zonen-Matratze bei der Schulter und Becken entlastet werden. Das Absenken der Schulter ist gerade für Seitenschläfer besonders wichtig, um Verspannungen und Schmerzen vorzubeugen. Teilbereiche wie etwa Kopf, Schulter, Becken und Füße lassen sich aber auch bei hochwertigen Lattenrosten ergänzend absenken.
Schicht für Schicht zum idealen Liegekomfort könnte das Motto für das beliebte Boxspringbett sein. Als erste Schicht wählt man eine Box mit rund 20 bis 30 cm Dicke, anschließend eine Matratze in entsprechender Höhe mit ebenfalls etwa 20 cm und zu guter Letzt einen Topper. Dieser Bettenaufbau sorgt für hohen Liegekomfort und eine praktische Einstiegshöhe.
Eines haben allerdings alle unterschiedlichen Matratzentypen von Latex aus Naturkautschuk, Stroh, Rosshaar über Kaltschaum bis hin zu Federkern gemeinsam: Probieren Sie die Matratze vor dem Kauf zuerst aus, ob sie Ihnen liegt – oder besser gesagt: wie Sie darauf liegen. Nehmen Sie das Ausleihangebot vom Einrichtungsfachhändler an, da ein paar Minuten Probeliegen im Geschäft zu wenig Aussagekraft haben.