Eine trockene Angelegenheit
190913 Wohnfühltipps Wäschetrockner
„Was gibt es Besseres, als die frisch gewaschene Wäsche einfach draußen im Garten aufzuhängen. Im Nu ist alles trocken und riecht im Kasten nach frischem Sommerwind. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit für diese ökologisch wertvolle Trocknungsmethode. Auch in den Wintermonaten und bei Schlechtwetter muss eine brauchbare Alternative her, wenn sonst die Wäsche mehrere Tage am Wäscheständer mitten im Wohnraum – und dabei nicht selten im Weg – steht. Moderne Trockner schaffen hier rasche Abhilfe.“
Die technische Alternative zu tagelangen Trocknungsvorgängen an der Wäscheleine lautet also: der Wäschetrockner. Man sagt ihm allerdings nach, ein großer Energieräuber zu sein. Die technische Weiterentwickelung hat in den vergangenen Jahren praktische, energieeffiziente Modelle auf den Markt gebracht. Bevor man jedoch die Neuanschaffung eines Gerätes in Betracht zieht, sollten zuerst essenzielle Überlegungen angestellt werden. Die erste Frage eines Beraters im Fachhandel lautet in der Regel: „Wie häufig wollen Sie die Wäsche in der Maschine trocknen?“ Denn nach der Häufigkeit richtet sich das geeignete Modell. Grundlegend unterscheidet man zwischen Kondenstrocknern und Wärmpumpentrocknern.
Ein Wärmepumpentrockner rechnet sich, wenn man mindestens zwei bis drei Mal pro Woche die Wäsche trocknet. Kondensat- und Ablufttrockner sind zwar in der Anschaffung günstiger, allerdings im Stromverbrauch sehr hoch. Um das mit einem Beispiel zu verdeutlichen: Bei zwei Trocknungsdurchgängen entstehen bei einem herkömmlichen Kondenstrockner rund 75 Euro Mehrkosten im Vergleich zu einem ressourcenschonenden Wärmepumpentrockner. Gerade im Bereich der Wärmepumpentrockner gab es große technische Weiterentwicklungen was Effizienz und Schonung der Wäsche beim Trocknen betrifft. Sowohl selbstreinigende Siebe, als auch die völlig flexible Aufstellung sprechen für den Wärmepumpentrockner. Die Kosten belaufen sich in etwa auf 700 bis 1.000 Euro. Kondenstrockner sind räumlich gebunden, da sie Wärme in den Raum abgeben. Dafür sind sie im Vergleich zu Wärmepumpentrocknern erschwinglicher und schon ab rund 400 bis 600 von mitteleuropäischen Herstellern zu haben.
Wohnfühlmacher-Tipp: Da vielen Konsumenten unklar ist, dass der Kondenstrockner aufgrund seiner technischen Gegebenheiten einen sehr hohen Energieverbrauch aufweist, empfehlen Experten beim Kauf auf das Energielabel zu achten. Ob es der Standard A++ oder A+++ sein soll, ist jedoch dann wiederum eine Kosten-Nutzenfrage.