Einrichtung und Akustik in Einklang bringen

„In einem gemütlichen Zuhause zählt vor allem das Wohlfühlambiente. Das gelingt in erster Linie mit aufeinander abgestimmten Möbeln, passenden Einrichtungsgegenständen, stimmigen Farbakzenten und harmonischer Beleuchtung. Neben der Einrichtung und anderen visuellen Gestaltungselementen übt jedenfalls auch die Raumakustik eine große Wirkung auf die Behaglichkeit aus.“

Wer in letzter Zeit Einrichtungskataloge durchblättert und sich von den Vorschlägen inspirieren lässt, dem fällt sofort der Trend zu reduziertem, schlichtem Wohnstil ins Auge. Beim Wohnen gilt derzeit das Motto „weniger ist mehr“: Wenige Möbelstücke, große Freiflächen im Raum, große Fenster. Dieser puristische und geradlinige Einrichtungsstil hat jedoch große Auswirkungen auf die Raumakustik, die man vor allem erst beim Fernsehen, Radio hören und Unterhaltungen bemerkt. Umso weniger Möglichkeiten ein Raum bietet den Schall zu schlucken, desto lauter wird es. Das bedeutet, dass die Einrichtung eines Zimmers im direkten Zusammenhang mit der Raumakustik steht. Das Prinzip ist leicht erklärt: Wo der Schall anprallt, kommt er wieder zurück. Es kommt im ganzen Raum zu einem Nachhall, der einen unangenehmen Klang erzeugen kann. Die Raumgröße spielt dabei übrigens keine Rolle, die Bauweise im Gegensatz dazu schon. Die Akustik lässt sich gut mit Holz – beispielsweise in Form von Holzdecken oder Wandvertäfelungen verbessern und durch die Raumgestaltung von Wand und Decke optimieren. Ein Deckensegel mit indirekter Beleuchtung oder mobile Standabsorber wie Regale, Pflanzen, Vorhänge oder Zierkissen reduzieren den Schall ebenfalls.