Farbe ins Leben bringen – aber richtig!
Radio NÖ – 20170407 – Wohlfuehltipps-Farbgestaltung
„Bei der Neugestaltung von Räumen lohnt es sich, zunächst den eigenen Farbtyp und die eigenen Farbsympathien zu kennen, um Entscheidungen unabhängig von kurzfristigen Trends und Modeerscheinungen zu treffen.“
Zunächst geht es bei der Farbgestaltung um grundsätzliche Überlegungen, wie die Stimmung im jeweiligen Raum sein soll. Da hilft es, sich Gedanken darüber zu machen wie der Raum genützt werden soll und welche Farbe ihre individuelle Wirkung am besten entfalten kann. Wenn Sie sich über die gewünschte Stimmung im Klaren sind, erfolgt anschließend die Zuordnung der jeweiligen Funktionsfarbe.
Es gibt nachweislich wissenschaftliche Belege für die unterschiedliche Wirkung von Farben: So wirken beispielsweise gelb und grün belebend, aktivierend und hellen den Geist auf. Diese Farbe eignet sich daher hervorragend im Kinderzimmer oder in der Küche. Entspannung im Schlafzimmer oder am persönlichen Rückzugsort bewirkt vor allem violett – die Farbe am Ende des Regenbogens. Außerdem passen auch gedeckte Blautöne bzw. ein dunkler Abendhimmel mit einem Anteil an Rottönen in Ruheräume.
Darüber hinaus sorgen Kompositionen mit einzelnen Farbakzenten für das gewisse Extra. Der Größe der Farbfläche kommt weniger Bedeutung zu als vielmehr gezielt eingesetzte Punkte mit Farbe. Einen bewussten Hingucker erzeugen etwa ein auffälliger Tisch vor einer weißen Wand, eine elegante Vase mit einem farbenfrohen Blumenstrauß oder ein auffälliges Bild an der Wand. Wer zusätzlich die Beleuchtung auf das Farbkonzept abstimmt, kann die Wirkung verstärken und Spannung erzeugen. Bei der Beleuchtung gilt als Faustregel: Umso höher der Blauanteil, desto höher ist der Aktivierungsgrad. Farbe und Beleuchtung in einem Raum verbinden sich zu einem richtigen Wohlfühlzuhause.